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MTU hebt EBIT-Prognose auf 325 Millionen Euro an

• Behle: „Bestes Halbjahresergebnis in der Unternehmensgeschichte“
• EBIT-Marge von 10,7 % auf 12,2 % erhöht

München, 1. August 2011 – Die MTU Aero Engines Holding AG hat im ersten Halbjahr 2011 ihr operatives Ergebnis1 um 14 % auf 164,0 Mio. € verbessert (1-6/10: 144,1 Mio. €). „Das ist das beste Halbjahresergebnis in der Geschichte der MTU“, sagte Egon Behle, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines Holding AG. „Vor diesem Hintergrund passen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr nach oben an. Wir rechnen für 2011 jetzt mit einem bereinigten EBIT von 325 Mio. €.“ Bisher war die MTU von einem bereinigten EBIT in Höhe des Vorjahreswertes ausgegangen (2010: 311,3 Mio. €). Die operative Ergebnismarge der MTU stieg in den ersten sechs Monaten 2011 auf 12,2 % nach 10,7 % im Vergleichszeitraum. Der Umsatz erreichte 1.346,5 Mio. € (1-6/10: 1.348,8 Mio. €). Um 22 % auf 89,1 Mio. € gesteigert hat das Unternehmen den Gewinn nach Steuern2 (1-6/10: 73,3 Mio. €).

Die MTU bestätigt ihre Prognose für den Umsatz des Gesamtjahres, der um 7 bis 8 % steigen soll. Sowohl im OEM- als auch im MRO-Geschäft rechnet das Unternehmen im zweiten Halbjahr mit einem Umsatzanstieg. Der Gewinn nach Steuern (Net Income bereinigt, 2010: 182,3 Mio. €) wird jetzt leicht über dem Vorjahresniveau erwartet. Der neue Ausblick basiert auf einem Dollarkurs von 1,40 US-$ / €. Bisher war die MTU von einem Wechselkurs von 1,35 US-$ / € ausgegangen.

Die im Halbjahresvergleich stabile Umsatzentwicklung spiegelt die Auswirkungen der Dollarkursentwicklung wider. Diese hat den Umsatz des zivilen Triebwerksgeschäfts ebenso beeinflusst wie den Umsatz der zivilen Instandhaltung. Dollarkursbereinigt ist der Umsatz um 5 % gewachsen.

Mit einem Plus von 11 % auf 633,5 Mio. € verzeichnete das zivile Triebwerksgeschäft einschließlich der Ersatzteile den höchsten Umsatzzuwachs (1-6/2010: 569,7 Mio. €). Auf Dollar-Basis ist der Anstieg mit 17 % noch deutlicher ausgefallen. Die wichtigsten Umsatzträger waren das V2500 für die Airbus A320-Familie, das PW2000, das in der Boeing 757 und C-17 zum Einsatz kommt, das CF6-80C, das die Boeing 747 und die Airbus-Typen A310 und A330 antreibt sowie das GP7000 für den Mega-Airbus A380. Zunehmend wichtig wird auch das GEnx, der Antrieb für den Boeing 787 Dreamliner und die Boeing 747-8.

Im militärischen Triebwerksgeschäft zeigen sich wie erwartet die Auswirkungen der Einsparungen im Verteidigungshaushalt. Der Umsatz lag bei 210,5 Mio. € nach 249,3 Mio. € im Vergleichszeitraum, in dem abrechnungsbedingt höhere Umsätze erzielt wurden. Hauptumsatzträger war das Eurofighter-Triebwerk EJ200.

„Auf die Verschiebungen im Umsatzmix reagieren wir weiterhin mit Anpassungen in der Personaleinsatzplanung“, erläuterte Behle. „Mitarbeiter, die bisher für militärische Programme gearbeitet haben, gliedern wir entsprechend in den zivilen Bereich ein.“

Die zivile Instandhaltung erzielte einen Umsatz in Höhe von 518,7 Mio. € nach 544,0 Mio. € im ersten Halbjahr 2010. Dabei sind die Umsätze pro Shop Visit leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dollarkursbereinigt ist der Umsatz stabil geblieben. Der größte Umsatzanteil entfiel auf den A320-Antrieb V2500. „Vom ersten auf das zweite Quartal 2011 sehen wir in der zivilen Instandhaltung eine Umsatzverbesserung“, so Finanzvorstand Reiner Winkler. „Wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung auch in den nächsten beiden Quartalen anhält.“

Der Auftragsbestand entspricht mit 4.259,6 Mio. € dem 1,6fachen des Jahresumsatzes 2010 (Auftragsbestand 31.12.2010: 4.506,7 Mio. €). Die Getriebefan-Bestellungen für die A320neo, die im zurückliegenden Quartal veröffentlicht wurden, einschließlich der Bestellungen, die im Rahmen der Paris Air Show bei der MTU eingegangen sind, sind darin noch nicht enthalten.

Ergebnisverbesserungen hat die MTU sowohl im OEM- als auch im MRO-Geschäft erzielt.

Das operative Ergebnis im OEM-Geschäft wuchs um 19 % auf 122,2 Mio. € (1-6/2010: 103,0 Mio. €). Die EBIT-Marge legte um 1,9 Prozentpunkte auf 14,5 % zu.

Um 7 % auf 42,1 Mio. € gestiegen ist das EBIT der zivilen Instandhaltung (1-6/2010: 39,2 Mio. €). Die EBIT-Marge erreichte 8,1 % nach 7,2 % im Vergleichszeitraum. „Die Margenverbesserung im MRO-Geschäft zeigt neben operativen Verbesserungen auch eine wieder ansteigende Reparaturtiefe pro Shop Visit“, ergänzte Winkler.

Ihr Forschungs- und Entwicklungsengagement hat die MTU weiter ausgebaut und die F&E-Ausgaben um 10 % auf 118,0 Mio. € erhöht (1-6/2010: 107,8 Mio. €). Dabei ist der eigenfinanzierte F&E-Anteil um 5 % auf 73,8 Mio. € gestiegen, die kundenfinanzierten Aufwendungen um 17 % auf 44,2 Mio. €. Der Großteil der F&E-Ausgaben entfiel auf die Antriebe der PW1000G-Familie für den Airbus A320neo, den Mitsubishi Regional Jet, die Bombardier CSeries und die Irkut MS-21 sowie auf den A400M-Antrieb TP400-D6.

Der Free Cashflow der MTU lag am Halbjahresende bei 83,6 Mio. € nach 125,1 Mio. € im ersten Halbjahr 2010.

Die Investitionen in Sachanlagen sind um 5 % auf 36,7 Mio. € gestiegen (1-6/2010: 34,9 Mio. €).

Um 2 % auf 8.038 Mitarbeiter vergrößert hat sich die Belegschaft der MTU (31. Dezember 2010: 7.907 Mitarbeiter). Personal wurde vor allem an den Standorten in Kanada, Polen und bei der MTU Maintenance Hannover aufgebaut.

1 EBIT adjusted = Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, vergleichbar gerechnet
2 Net Income adjusted = Ergebnis nach Ertragsteuern, vergleichbar gerechnet



MTU Aero Engines – Eckdaten 1. Halbjahr 2011
(Beträge in Mio. €, vergleichbar gerechnet, Rechnungslegung nach IFRS. Vergleichbar gerechnete Werte adjustieren die IFRS-Ergebnisse des Unternehmens um Restrukturierungs- und Transaktionskosten, kapitalisierte F&E-Kosten sowie die Effekte aus IFRS Purchase Accounting.)

MTU Aero EnginesH1 2010H1 2011Veränderung
Umsatz1.348,81.346,5- 0,2 %
 davon OEM-Geschäft819,0844,0+ 3,1 %
  davon ziviles Triebwerksgeschäft569,7633,5+ 11,2 %
  davon milit. Triebwerksgeschäft249,3210,5- 15,6 %
 davon zivile Instandhaltung544,0518,7- 4,7 %
EBIT (vergleichbar gerechnet)144,1164,0+ 13,8 %
 davon OEM-Geschäft103,0122,2+ 18,6 %
 davon zivile Instandhaltung39,242,1+ 7,4 %
EBIT-Marge (vergleichbar gerechnet)10,7 %12,2 %
 im OEM-Geschäft12,6 %14,5 %
 in der zivilen Instandhaltung7,2 %8,1 %
Net Income (vergleichbar gerechnet)73,389,1+ 21,6 %
Ergebnis je Aktie (unverwässert)1,24 €1,58 €+ 27,4 %
Free Cashflow125,183,6- 33,2 %
Forschungs- und Entwicklungsausgaben107,8118,0+ 9,5 %
 davon eigenfinanzierte F&E70,173,8+ 5,3 %
 davon fremdfinanzierte F&E37,744,2+ 17,2 %
Investitionen in Sachanlagen34,936,7+ 5,2 %
31. Dez. 1030. Juni 11Veränderung
Auftragsbestand4.506,74.259,6- 5,5 %
 davon OEM-Geschäft4.331,54.064,8- 6,2 %
 davon zivile Instandhaltung177,7195,3+ 9,9 %
Mitarbeiter7.9078.038+ 1,7 %



Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender und einziger unabhängiger Triebwerkshersteller und eine feste Größe in der Branche. Mit ihren Tochterunternehmen ist sie in allen wichtigen Märkten und Regionen vertreten. Im zivilen Antriebsbau arbeitet die MTU mit den größten Triebwerksherstellern der Welt zusammen - General Electric, Pratt & Whitney und Rolls-Royce. Im militärischen Bereich ist das Unternehmen der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr und wichtiger Partner bedeutender militärischer Triebwerksprogramme in Europa. Die MTU Maintenance ist weltweit der größte unabhängige Instandhalter ziviler Triebwerke. Technologisch ist die MTU bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern sowie Herstell- und Reparaturverfahren führend.

Alle Presseinfos und Fotos: http://www.mtu.de

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

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