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1913Die Keimzelle der MTU

Als Keimzelle der MTU kann mit Fug und Recht das Flugmotorenwerk angesehen werden, das von Karl Rapp 1913 auf dem Münchner Oberwiesenfeld gegründet wurde.

 

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1917Gründung der Bayerischen Motorenwerke (BMW)

Aus der Rapp Motorenwerke GmbH wurden 1917 die Bayerischen Motorenwerke (BMW), aus der 1934 die BMW Flugmotorenbau GmbH ausgegliedert wurde: ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur heutigen MTU.

 

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1918BMW Illa - der „Bayernmotor"

1917 gegründet, entwickelte sich BMW rasch zum drittgrößten Flugmotorenhersteller der Welt. Über 3.500 Mann Belegschaft standen in München in Lohn und Brot und bauten ab 1918 den BMW Illa-Motor, der auch „Bayernmotor" genannt wurde. BMW war 1917 aus der Münchner Rapp Motorenwerke GmbH hervorgegangen.

 

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1925 Daimler und Benz: Kompetenz im Flugmotorenbau

Eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Flugmotorenproduktion spielte von Beginn an Daimler-Benz. War schon der Zeppelin LZ1 mit Daimler-Motoren ausgestattet gewesen, begann man 1925 mit der Entwicklung des richtungsweisenden Motors DB 600, der als Grundform die Gestalt der nachfolgenden Generationen der Daimler-Benz AG-Flugmotoren maßgeblich bestimmte. Und dieses Know-how der Daimler-Benz AG, die in den 1940er-Jahren Deutschlands führender Flugmotorenhersteller war, hat entscheidend zur Spitzenstellung der späteren MTU beigetragen.

 

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1926Eine Zusammenarbeit, die Geschichte schreibt: Die Fusion von Daimler und Benz

Nach dem verlorenen Weltkrieg litt auch die Flugmotorenproduktion unter den Auflagen des Versailler Vertrags. So war es einerseits notwendig, auf andere Produkte auszuweichen, andererseits wurde jedoch auch die Dringlichkeit zu verstärkter Zusammenarbeit immer wichtiger. 1926 fusionierten Daimler und Benz und legten den Grundstein einer unvergleichlich erfolgreichen Unternehmensgeschichte. BMW kooperierte eng mit Pratt & Whitney und stieg nach dem Ende der Versailler Beschränkungen wieder verstärkt in den Flugmotorenbau ein.

 

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1934Gründung der BMW Flugmotoren GmbH

Am 22. Dezember 1934 wurde die BMW-Flugmotorenbau GmbH aus der BMW AG ausgegliedert. Grund war die Einflussnahme der Nationalsozialisten auch auf diesen Produktionszweig. Mit der Gründung der neuen GmbH versuchte man sich diesem Einfluss zu entziehen.

 

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1936Flugmotorenbau in München-Allach

1936 bezog die BMW Flugmotorenbau GmbH das neue Werk in München-Allach, den heutigen Standort der MTU Aero Engines.

 

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1940Großserienfertigung in München-Allach

Mit dem BMW 801 entwickelte die BMW Flugmotoren GmbH den ersten deutschen Doppelsternmotor. Für das sich immer aufrüstende NS-Regime und den späteren Kriegseinsatz, etwa als Antrieb im Jagdflugzeug Focke-Wulf Fw190, ging man bei  Entwicklungsgeschwindigkeit und Produktionskapazitäten an die Grenzen – und leider mit dem Einsatz von Tausenden Zwangsarbeitern, besonders gegen Ende des Krieges, auch weit darüber hinaus. Nach nur zwei Jahren Entwicklung wurden 1940 die ersten Motoren ausgeliefert und die Produktion, die mehrheitlich in München-Allach stattfand, bis Anfang 1944 auf etwa 1.000 Stück im Monat hochgefahren. Insgesamt wurden rund 30.000 BMW 801 gefertigt.

 

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1943Zwangsarbeit im Triebwerksbau

Am Standort München-Allach mussten in den Jahren 1940 bis 1945 mehrere Tausend Fremd- und Zwangsarbeiter:innen, KZ-Häftlinge aus über 25 Nationen und russische Kriegsgefangene arbeiten. Sie lebten unter schlimmen Umständen in benachbarten Zwangslagern und -unterkünften. In Allach entstand 1943 dafür zudem ein Außenlager des KZ Dachau. Ihre unmenschlichen Mühen und Leiden bei der Produktion in Kriegszeiten sind nicht vergessen: Ab 1999 haben die MTU und die BMW Group dieses Kapitel der Unternehmensgeschichte in zwei Dissertationen im Rahmen des Projekts „Gemeinsam Erinnern“ ausführlich untersuchen und wissenschaftlich aufarbeiten lassen. Weitere Informationen auf der Website der BMW Group.

Bild: BMW Group Historisches Dokumentationszentrum

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1945Nachkriegszeit

Das Ende des Krieges und damit das Aus für die Produktion von Flugmotoren kam in München-Allach mit der Besetzung des Werks durch amerikanische Truppen. Im Gegensatz zu anderen Fabriken blieb das Werk größtenteils von Demontagen verschont. Eine Zeit ohne Flugmotorenbau in Deutschland hatte begonnen. Diese sollte bis 1955 dauern.

 

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1954Ein neuer Anfang

Mit den sich andeutenden politischen Veränderungen (Lufthoheit/Wiederbewaffnung) gelangte auch die Frage einer eigenen deutschen Flugzeug- und Flugmotorenproduktion zurück auf die Tagesordnung. Die Gründung der BMW-Studiengesellschaft stellt in diesem Zusammenhang einen bedeutenden Neuanfang dar, markiert sie doch einen – wenn auch bescheidenen – Wiederbeginn der Produktentwicklung für Flugzeugantriebe im Norden Münchens. Und damit eine weitere Etappe auf dem Weg zur heutigen MTU.

 

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1955Reparaturwerk für Heeresfahrzeuge und Geschütze

Nach der Besetzung durch die Amerikaner wurde aus dem ehemaligen BMW-Flugmotorenwerk ein Reparaturwerk für Heeresfahrzeuge und Geschütze aller Art. Fahrzeuge aus ganz Europa wurden hier „am Fließband“ repariert.

 

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1957Gründung der BMW Triebwerkbau GmbH

1957 gründete BMW die BMW Triebwerkbau GmbH und stieg als Lizenznehmer wieder in die Triebwerksproduktion ein. Anfangs wurden hauptsächlich Überholungsarbeiten an amerikanischen Triebwerken vorgenommen, später montierte man in Allach schwerpunktmäßig aus Amerika gelieferte Teile.

 

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1959Lizenzbau des Triebwerks J79 für den Starfighter

In der zweiten Beschaffungsphase der Bundeswehr begann ab 1959 in München-Allach der Lizenzbau des Triebwerks J79-11A von GE – der Antrieb für die Lockheed F-104, den „Starfighter“.

 

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196050-prozentige Beteiligung der MAN an der BMW Triebwerksbau GmbH

1960 kam es zu einer 50-prozentigen Beteiligung der M.A.N. an der BMW Triebwerkbau GmbH.

 

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1965Fusion zur M.A.N. Turbo GmbH

Nachdem M.A.N. sich schon ab 1960 mit 50% an der BMW-Triebwerkbau GmbH beteiligt hatte, wurde 1965 das Unternehmen mit der M.A.N. Turbomotoren GmbH zusammengelegt und in M.A.N. Turbo GmbH umbenannt. BMW gab damit seine Luftfahrtaktivitäten auf. Die neue Gesellschaft erhielt zusätzliche Aufträge zur Lizenzfertigung der Triebwerke für das Seeaufklärungs- und U-Boot-Bekämpfungsflugzeug Breguet Atlantic und das Transportflugzeug C-160 Transall.

 

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1969Ein neues Kapitel: die Gründung der MTU

Das Jahr 1969 markiert in mehrfacher Hinsicht einen Einschnitt. Zum einen erfüllte sich ein lang gehegter Menschheitstraum: Erstmals betraten Menschen den Mond und kehrten sicher zur Erde zurück. In München kam es im gleichen Jahr zur Zusammenlegung der Triebwerksaktivitäten von Daimler-Benz und M.A.N. Am 11. Juli 1969 wurde die MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH M.A.N. Maybach Mercedes-Benz gegründet. Es handelte sich mehr um einen Zusammenschluss der Produktbereiche Hochleistungs-Dieselmotoren von Daimler-Benz und des Geschäftszweigs Turboflugtriebwerke der MAN, als um eine völlige Neugründung. Zur neuen MTU-Gruppe gehörten die beiden MTU-Gesellschaften MTU München (Flugmotoren) und MTU Friedrichshafen (Dieselantriebe). Die Gruppe hatte fast 11.000 Beschäftigte.

 

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1969Eine Erfolgsgeschichte der 1970er-Jahre: Der Tornado

Ebenfalls 1969 warf die Entwicklung eines Triebwerks seine Schatten voraus, das sich zum bis heute erfolgreichsten militärischen Triebwerksprogramm der MTU entwickeln sollte: das Triebwerk RB199-34R, der Antrieb für das Mehrzweck-Kampflugzeug Tornado. Zur Entwicklung des Triebwerks war von der MTU, Rolls-Royce und Fiat-Avio die gemeinsame Tochtergesellschaft „Turbo-Union Ltd.“ gegründet worden, die im Oktober 1969 den Zuschlag für den Bau des Triebwerks RB 199 erhielt.

 

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1971Start ins zivile Triebwerksgeschäft

Neben den Aktivitäten im militärischen Triebwerksbau gewann in den 1970er-Jahren die Entwicklung ziviler Antriebe immer mehr an Bedeutung. Nachdem sich bereits die MTU-Vorgängerin M.A.N. Turbo in diesem Marktsegment engagiert hatte, wurde dieser Unternehmenszweig nun kontinuierlich ausgebaut. 1971 kam es zur Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags mit GE für die Fertigung des CF6-50, dem Antrieb für den Airbus A300.

 

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1979Diversifikation dank Nachfrage

Steigende Nachfrage nach Repair & Overhaul-Aktivitäten führten 1979 zur Gründung der MTU Maintenance Hannover in Langenhagen und der Trennung dieses Unternehmensbereichs von der Produktion in München. Und dies war nur der Anfang der Entwicklung mit stetig steigender Nachfrage nach Maintenance-Aktivitäten: 1991 wurde die MTU Maintenance in Ludwigsfelde/Brandenburg gegründet. Wartungen und Prüfläufe sowie weltweiter Service bestimmten die Anfänge der MTU Maintenance-Dienstleistungen.

 

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1983Die MTU beteiligt sich an V2500

Die IAE (International Aero Engines) zur Entwicklung und Vermarktung des V2500 wird gegründet. Gründungsmitglieder sind neben der MTU Aero Engines, Rolls-Royce und Pratt & Whitney, die Japanese Aero Engines Corporation JAEC und FiatAvio. Die Fiat-Gruppe trennt sich in den 1990er-Jahren von ihren Anteilen, welche je zur Hälfte von Rolls-Royce und Pratt & Whitney übernommen werden.

 

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1985Die MTU wird 100-prozentige Tochter der Daimler-Benz AG

Die M.A.N. AG verkauft ihren 50-Prozent-Anteil an die Daimler-Benz AG. Entsprechend wird die MTU eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft von Daimler-Benz. Im gleichen Jahr beginnt die Zusammenarbeit mit Pratt & Whitney Canada.

 

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1986Die MTU beteiligt sich am EJ200

Die Eurojet Turbo GmbH wird 1986 von Spanien, Italien, Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland als gemeinsames Unternehmen gegründet, um das Antriebssystem EJ200 für den Eurofighter zu entwickeln und zu produzieren. Die Anteilseigner sind neben der MTU Aero Engines, Rolls-Royce, FiatAvio und ITP.

 

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1989Gründung der Deutschen Aerospace (DASA)

Am 19. Mai 1989 wurde die MTU-Gruppe Teil der neugegründeten DASA, der Deutschen Aerospace AG, zu der auch Teile der AEG sowie Dornier und MBB gehörten. Damit war erstmals praktisch die gesamte deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie unter einem gemeinsamen Dach vereint. Daimler-Benz war zu einem Konzern geworden, der Motoren, Fahrzeuge sowie Flug- und Raumfahrtgeräte für die Fortbewegung zu Lande, zu Wasser, in der Luft und im Weltraum baute und die Visionen des Daimler-Chefs Edzard Reuter von einem integrierten Technologie-Konzern umgesetzt hat.

 

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1989Power für den „Tiger“

Das Unternehmen MTR wird von MTU, Safran Helicopter Engines und Rolls-Royce gegründet. In Kooperationen entsteht das Wellenleistungstriebwerk MTR390 mit freier Nutzturbine. Es kommt im deutsch-französischen Unterstützungs- und Panzerabwehrhubschrauber „Tiger“ zum Einsatz. Für die Export-Kunden Australien und Spanien wird in späteren Jahren eine leistungsstärkere Version – das MTR390 Enhanced (MTRI) – entwickelt. Der MTU-Anteil am MTR390 umfasst das Kerntriebwerk mit Brennkammer und Gaserzeugerturbine sowie einige Anbaugeräte.

 

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1990Unter Druck

Zwischen 1992 und 1995 wurde die MTU von den Turbulenzen des Weltmarkts besonders stark getroffen. Ein 50%iger Auftragsrückgang im militärischen Bereich, ein gleichzeitiger Einbruch des Zivilgeschäfts und der Kursverfall des US-Dollars belasteten das Ergebnis der MTU. Eine zuvor eingeleitete konsequente Umstrukturierung innerhalb der MTU sowie strategische Erweiterungen des Angebots bildeten die Grundlage für eine positive Unternehmensentwicklung.

 

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1991Gründung der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg und der MTU Maintenance Malaysia

In den 1990er-Jahren nahmen die Maintenance-Aktivitäten der MTU sowie die Nachfrage nach Repair & Overhaul-Services kontinuierlich zu. So war es nur folgerichtig, dass 1991 ein weiterer Maintenance-Standort gegründet wurde. In Ludwigsfelde, auf dem Gelände der ehemaligen VEB Luftfahrttechnik, wurde die MTU Maintenance Berlin-Brandenburg eingerichtet.

Im November 1991 wurde die Airfoil Services als Joint Venture der Malaysia Airlines und der MTU Maintenance Hannover gegründet. Heute ist die Airfoil Services ein Joint Venture der MTU mit Lufthansa Technik.

 

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1991Stark mit starken Partnern

Um den Herausforderungen des globalen Marktes gerecht werden zu können, gewannen strategische Allianzen und Kooperationen in den 1990er-Jahren immer mehr an Bedeutung. 1991 unterzeichneten die MTU und Pratt & Whitney einen Vertrag über eine strategische Allianz zur globalen Zusammenarbeit im Bereich ziviler Turbotriebwerke. Beide Partner verpflichteten sich, den jeweils anderen bei künftigen zivilen Triebwerksprogrammen als „bevorzugten Partner“ mit einzubeziehen.

 

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1998Die MTU beteiligt sich am GP7000

GE Aviation und Pratt & Whitney legen in einer Absichtserklärung mit Airbus, dass ihr Joint Venture „Engine Alliance“ das GP7200 für das weltgrößte Verkehrsflugzeug der Welt, den Airbus A380, entwickelt wird. Es basiert auf den bewährten Triebwerken GE90 von GE und PW4000 von Pratt & Whitney. Es wurden modernste Technologien integriert, die den Antrieb zum umweltfreundlichsten seiner Klasse machen. Die MTU ist mit einer Beteiligung von 22,5 Prozent nach GE und Pratt & Whitney der größte Partner und übernimmt dabei die Ent­wicklung, Fer­ti­gung und Mon­tage der kom­plet­ten Nie­der­druck­tur­bi­ne und des Tur­bi­nen­zwisch­en­ge­häuses sowie die Fer­ti­gung von Hoch­druck­tur­bi­nen-Komponenten.

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1998Strategische Erweiterung des Angebots

War noch 1995 die Existenz der MTU ernsthaft bedroht gewesen, so leiteten eine strategische Erweiterung des Angebots in Fertigung und Dienstleistung, eine forcierte Produktentwicklung, der weltweite Aufbau von Tochter-Standorten (1998 mit der Gründung der MTU Maintenance Canada) sowie eine komplette Umorganisation der MTU eine erfolgreiche Wende ein. Innovative Produktionsverfahren, der Transfer von Erfahrungen des militärischen in den zivilen Bereich und die Teilnahme an langfristig angelegten Technologieprogrammen (z.B. Engine3E) sind wichtige Stützpfeiler des Gesamterfolgs der MTU.

 

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1999Globalisierung

Fortschreitende Globalisierung durch Gründung der Tochtergesellschaften MTU Aero Engine Design und MTU Maintenance do Brasil Ltda.

Auch gründete die MTU im Jahre 1999 mit Honeywell (damals AlliedSignal) das Joint Venture „Vericor Power Systems“ und übernahm es 2002 inklusive aller Rechte an den TF-Gasturbinen. Der Sitz von Vericor ist in Alpharetta, Georgia, USA.

 

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2000Direkte Anbindung an DaimlerChrysler

Mit der Gründung der EADS (European Aeronautic Defence and Space Company) im Juli 2000 wurde die MTU München direkt an DaimlerChrysler angebunden. Diese Neuzuordnung hatte eine umfassende Veränderung des Unternehmensauftritts zur Folge: aus der MTU München wurde die MTU Aero Engines. Für alle Maintenance-Tochtergesellschaften wurde eine verbindliche Namensgebung eingeführt: hinter der Bezeichnung „MTU Maintenance“ gibt der folgende „Standortname“ Auskunft über den Ort der Maintenance (z.B. MTU Maintenance Berlin-Brandenburg).
Im selben Jahr wurde die MTU Aero Engine Components gegründet.

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2000Gründung der MTU Maintenance Zhuhai

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich der deutsche Triebwerkshersteller in China. Durch ein 50/50-Joint Venture mit China Southern Airlines, Chinas größter Fluglinie, hat sich die MTU vor Ort im asiatischen Wachstumsmarkt bestens positioniert.

 

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2002Kooperation mit der Bundeswehr

Neue Wege der Zusammenarbeit beschreitet die MTU seit 2002 mit der Bundeswehr: Um die gemeinsame Betreuung des Eurofighter-Antriebs EJ200 zu optimieren, wurde das Kooperative Modell entwickelt. Die Arbeiten erfolgen nur mehr an einem Ort – bei der MTU. Das spart Kosten, Zeit und Ressourcen und sichert der Bundeswehr das Triebwerks-Know-how. Ausgedehnt wurde das Modell später auf die Antriebe RB199, J79, RR250-C20 und MTR390.

 

 

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2002Einzug in ein ziviles Kerntriebwerk

Das PW6000 von Pratt & Whitney erhält einen Hochdruckverdichter made by MTU Aero Engines. Damit ist die MTU erstmals eigenverantwortlich in einem zivilen Kerntriebwerk vertreten. Mit der zusätzlich vereinbarten Entwicklung und Produktion des Hochdruckverdichters übernimmt die MTU als Programm-Partner einen Risk-Sharing-Anteil von 18 Prozent.

 

 

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2003Hauptpartner beim TP400-D6

Als deutscher Hauptpartner beim TP400-D6, dem exklusiven Antrieb des Airbus-Militärtransporters A400M, liefert die MTU Aero Engines Hochtechnologie made in Germany: Sie steuert den gesamten Mitteldruckteil bei und gemeinsam mit dem französischen Partner Safran Aircraft Engines die Triebwerksregelung. Das serienmäßige Testing und die europaweit einzige Auslieferung erfolgt ebenfalls exklusiv bei der MTU – am Standort Ludwigsfelde. 

Neben Safran Aircraft Engines und Rolls-Royce ist die MTU Hauptpartner im TP400-D6-Triebwerkskonsortium Europrop International (EPI) – jedes Unternehmen hält 28 Prozent. Vierter im Bunde ist die spanische ITP mit einem Programmanteil von 16 Prozent.

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2003Umbenennung in MTU AENA

Im selben Jahr bündelt die MTU ihre Aktivitäten auf dem US-amerikanischen Markt und fusioniert die MTU Aero Engine Design und MTU Aero Engine Components unter dem Dach der MTU Aero Engines North America (MTU AENA).

 

 

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2004KKR übernimmt die MTU Aero Engines

1. Januar 2004: Die MTU Aero Engines wird eine Beteiligungsgesellschaft von Kohlberg Kravis Roberts (KKR), nachdem DaimlerChrysler das Unternehmen zu 100 Prozent an KKR verkauft hat. KKR ist ein amerikanischer Private Equity Investor, der die strategische Ausrichtung der MTU sowie deren operatives Geschäft unverändert weiterführen wird. Dazu gehört auch die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit der MTU mit Pratt & Whitney sowie die Einbindung von Deutschlands führendem Triebwerkshersteller in die aktuellen und zukünftigen zivilen und militärischen Programme.

 

 

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2005Börsengang der MTU Aero Engines Holding AG

6. Juni 2005: Die Aktie der MTU Aero Engines Holding AG wird erstmals an der Börse gehandelt. Zum Emissionspreis von 21 € ist die Aktie mehr als siebenfach überzeichnet. Die Greenshoe-Option wird bereits bis zum 10. Juni vollständig ausgeübt. Am 19. September wird die Aktie in den MDAX aufgenommen.

 

 

 

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2006Partner beim GE-Triebwerk F414

Als neuer Risk- und Revenue-Sharing-Partner übernimmt die MTU 2,5 Prozent am Triebwerk F414 von GE und steuert zu dem Kampfflugzeug-Antrieb die Hochdruckverdichtertrommel sowie die Deckbänder für Hoch- und Niederdruckturbine bei. Sie hat damit den Sprung auf den amerikanischen Militärmarkt geschafft. Das F414 treibt das zweistrahlige Kampfflugzeug F/A-18 Super Hornet der U.S. Navy an.

 

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2007Gründung der MTU Aero Engines Polska

MTU Aero Engines Polska heißt der neue Auslandsstandort der MTU Aero Engines, der auf einem sieben Hektar großen Grundstück im Aviation Valley Polens entsteht. Die neue Tochtergesellschaft entwickelt und fertigt unter anderem Leit- und Laufschaufeln für Niederdruckturbinen, montiert Niederdruckturbinen und repariert Teile. Gearbeitet wird mit hochmodernen Maschinen und Reparaturverfahren, für deren Einzigartigkeit die MTU weltweit bekannt ist.

 

 

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2007Technologieagenda: Claire I

Um die Triebwerke von morgen leiser, sparsamer und schadstoffärmer zu machen, wurde die Technologieagenda Clean Air Engine (Claire) ins Leben gerufen. Sie kombiniert die MTU-Schlüsseltechnologien zu einem zivilen Antrieb, der im Jahr 2050 40 Prozent weniger Kraftstoff verbraucht, eine entsprechend niedrigere CO2-Emission hat und den Lärm um 65 Prozent mindert. In drei Etappen will man die von der europäischen Luftfahrtindustrie und Forschung in der Strategic Research and Innovation Agenda (SRIA) definierten Ziele zur Reduktion der CO2- und Lärmemissionen erreichen. 

 

 

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2008Die MTU beteiligt sich am GEnx und T408-Antrieb

Premiere: Die MTU Aero Engines sichert sich als Programmpartner 18 Prozent am Hubschrauber-Antrieb T408. Damit beteiligt sich das Unternehmen erstmals mit voller Entwicklungsverantwortung an einem US-amerikanischen militärischen Triebwerksprogramm. Zum T408 steuert die MTU die Nutzturbine bei; eingesetzt werden die T408-Modelle für einen künftigen europäischen schweren Transporthubschrauber HTH (=Heavy Transport Helicopter). 

Die MTU beteiligt sich mit rund 6,6 Prozent auch am GEnx von GE. Sie fertigt das Turbinenzwischengehäuse und übernimmt hierfür Entwicklungsverantwortung. Das Triebwerk treibt den Boeing 787 Dreamliner und das Langstreckenflugzeug Boeing 747-8 sowie die 747-8-Frachtversion an.

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2010 MTU Maintenance steigt in das GE90-Programm ein

Die MTU Maintenance Hannover erweitert ihr Produktportfolio und nimmt die GE90-110/115 das schubstärkste Triebwerk der Welt in die Instandhaltung auf. Schon knapp neun Monate später kann das Hannoveraner Unternehmen mit drei Erstkunden für diesen Giganten aufwarten. Die beiden Versionen des GE90 bringen die Boeing 777, das größte zweistrahlige Passagierflugzeug der Welt, in die Luft.

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2011MTU nimmt 18 Prozent am PW1100G-JM

Die MTU Aero Engines übernimmt am Getriebefan Pratt & Whitney GTF PW1100G-JM einen Programmanteil von 18 Prozent. Das Triebwerk bringt die Airbusfamilie A320neo in die Luft. Die MTU ist beim PW1100G-JM nicht nur für die schnelllaufende Niederdruckturbine und die Hälfte des Hochdruckverdichters zuständig; sie erhält auch die Endmontage von rund einem Drittel der Triebwerke. Mit dem GTF bestimmen Pratt & Whitney und die MTU eindrucksvoll die gegenwärtige Luftfahrt.

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2011Schnelllaufende Niederdruckturbine setzt neue Maßstäbe

Jahrzehnte an Erfahrung lässt die MTU bei ihrer Paradedisziplin Niederdruckturbine zur technologischen Weltelite gehören. Mit der schnelllaufenden Niederdruckturbine setzt die MTU beim Getriebefan-Antrieb nun neue Maßstäbe: Durch ae­ro­dy­na­mi­sche Op­ti­mie­rung bis ins letz­te De­tail er­reicht sie hö­he­re Wir­kungs­gra­de. Gleich­zei­tig las­sen sich durch die ho­hen Um­fangs­ge­schwin­dig­kei­ten in­fol­ge des Un­ter­set­zungs­ge­trie­bes im GTF grö­ße­re Stu­fen­ar­bei­ten rea­li­sie­ren. Im A320neo-An­trieb wer­den da­her nur noch drei Stu­fen be­nö­tigt. 

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2011Die MTU Maintenance Dallas

Die MTU Maintenance Dallasist MTUs Kompetenzzentrum für On-Site- und On-Wing-Services und ging aus der Übernahme eines 75-Prozent-Anteils am Vor-Ort-Service-Spezialisten Retan Aerospace durch die MTU Aero Engines im August 2011 hervor. Betreut wird ein breites Spektrum von Triebwerkstypen; darunter CF34, CFM56, V2500, CF6, GE90, PW2000 und PW4000. Im Oktober 2013 ist die MTU-Tochter an einen größeren Standort gezogen, um ihre Triebwerksinstandhaltungs- und die damit verbundenen Lagerkapazitäten zu vergrößern. Die Niederlassung steht für hochflexible, schnell reagierende Instandhaltung vor Ort. Mit der MTU Maintenance Dallas erweitert die MTU konsequent ihr Netzwerk in Richtung On-Wing-Service für ihre wichtigen Märkte in den USA und auf dem amerikanischen Kontinent.

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2013Technologieagenda: Claire II/III

Um das volle Potenzial des GTF auszuschöpfen, arbeitet die MTU in den nächsten Claire-Schritten an seiner Weiterentwicklung: Das Fan-Druckverhältnis soll weiter reduziert und damit das Bypass-Verhältnis nochmals erhöht werden. Clou der GTF-Antriebstechnologie ist ein Untersetzungsgetriebe zwischen dem Fan und der Niederdruckwelle mit Niederdruckverdichter und der antreibenden Niederdruckturbine. Das erhöht den Wirkungsgrad und senkt den CO2-Ausstoß um 16 Prozent. Durch weitere Optimierungen soll bis 2030 ca. 25 Prozent weniger CO2 emittiert und der Lärmpegel weiter gesenkt werden.

Beim letzten Claire-Schritt geht es um gravierende Veränderungen, die jenseits der bekannten Gasturbinen liegen können. Die MTU erarbeitet gemeinsam mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen Studien für diese Phase. Es geht etwa um hocheffiziente Wärmekraftmaschinen mit extrem hohen Drücken oder die Einführung rekuperativer Elemente zur Verbesserung des thermodynamischen Kreisprozesses. Auch abgeschirmte Propellerantriebe oder am ganzen Flugzeug verteilte Fans sind denkbar. Für das Jahr 2050 sind 40 Prozent weniger Kraftstoff anvisiert.

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2013MTU und Sumitomo Corporation bündeln Kompetenzen im Triebwerksleasing

Die MTU Maintenance und die japanische Sumitomo Corporation, eines der größten Handelshäuser der Welt, haben zwei neue Joint Venture-Gesellschaften gegründet, um gemeinsam ihr Leasinggeschäft mit zivilen Flugtriebwerken auszubauen.

Die MTU Maintenance Lease Services B.V., ein 80:20 Joint Venture zwischen der MTU Maintenance und Sumitomo Corporation, hat ihren Sitz in Amsterdam, Niederlande, und bietet Airlines, MRO-Unternehmen (MRO, Maintenance, Repair und Overhaul) und Lessoren kurz- und mittelfristige Leasingoptionen an. Die SMBC Aero Engine Lease B.V., ein 90:10 Joint Venture zwischen Sumitomo Corporation und MTU Aero Engines ist auf langfristige Leasingangebote für ihre Kunden ausgerichtet.

Als Teil ihrer Zusammenarbeit wird die MTU Maintenance der Sumitomo Corporation mit ihrem langjährigen technischen Know-how zur Seite stehen, insbesondere bei den Triebwerkstypen aus ihrem bestehenden Portfolio. Dazu gehören die Typen CFM56, V2500, GE90, CF34, CF6, und PW2000. Darüber hinaus wird die MTU Maintenance aber auch ihr Wissen über zukünftige Triebwerksprogramme einbringen.

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2013Beginn der additiven Fertigung von Serienbauteilen

Als eines der ersten Unternehmen der Branche beginnt die MTU Aero Engines mit der additiven Fertigung von Serienbauteilen. Per selektivem Laserschmelzverfahren (Selective Laser Melting = SLM) entstehen seither in München Boroskopaugen für das A320neo-Triebwerk PW1100G-JM. Bei dem Verfahren wird das 3D-Modell des zu fertigenden Teils am Rechner in einzelne Schichten "zerlegt". Nach diesem Bauplan baut ein Laser die Schichten auf einer Bauplattform nach und nach aus einem pulverförmigen Ausgangsmaterial auf.

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2014 Die MTU beteiligt sich am GE9X für die neue „Triple Seven“

Als sich die Spitzen von GE, MTU Aero Engines, der IHI Corporation, Safran Aircraft Engines und Safran Aero Boosters Mitte Juli auf der Farnborough International Airshow trafen, feierten die Manager:innen einen wichtigen Meilenstein: den Partnervertrag für das neue Triebwerk GE9X. Es ist der Exklusivantrieb des neuen Langstreckenjets Boeing 777X, der im Jahr 2020 in Dienst gestellt werden soll.
(Foto: Boeing)

 

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2015 Über 15.000 erfolgreiche Shop Visits

Jubiläum bei der MTU Maintenance: 35 Jahre nach ihrer Gründung feiert sie den 15 000. erfolgreich abgeschlossenen Shop Visit. Bei dem Jubiläumstriebwerk handelt es sich um ein CF34-10E, das nach der Instandhaltung bei der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg an Aeroméxico Connect ausgeliefert wurde. Als autorisierter Service Provider ist der Standort in Ludwigsfelde auf das CF34 spezialisiert und zudem der erste unabhängige Dienstleister weltweit, der alle Varianten der Triebwerksfamilie bedienen kann.

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2017Neuer Standort bei Jasionka, Polen

Im Herbst verständigen sich die Lufthansa Technik und die MTU Aero Engines auf die Gründung eines gemeinsamen Instandhaltungsunternehmens für Getriebefan-Triebwerke. Die Unternehmen halten jeweils 50 Prozent der Anteile. Der neue Standort bei Jasionka in Polen soll seinen Betrieb Ende 2019 aufnehmen und mittelfristig etwa 1000 Mitarbeiter:innen beschäftigen. Geplant ist eine Kapazität von mehr als 400 Shop Visits pro Jahr.

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2018MTU Power

Neues Mitglied der MTU-Familie: Mit der neuen Marke MTU Power bündelt die MTU das Gasturbinen-Know-how aus den MTU-Geschäftsbereichen Aero Solutions, Bürstendichtungen sowie der MTU Maintenance. MTU Power bietet das gesamte Spektrum an Dienstleistungen, von der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Bauteilen und Modulen für OEM-Hersteller bis hin zur Betreuung der stationären Gasturbinen der LM-Baureihe, die von Luftfahrtantrieben abgeleitet sind.  

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2018MTU Aero Engines Polska baut ihren Hightech-Standort im polnischen Aviation Valley abermals aus

Spatenstich für die nächste Erweiterung der MTU Aero Engines Polska: Der Standort erweitert seine bestehende Fläche um 11.400 Quadratmeter und erhöht damit seine Mitarbeiterzahl um rund ein Viertel. Anlass für den Schritt ist die enorme Entwicklung im Bereich der additiven Fertigungstechnologien und der hohe Anstieg der Produktions- und Fertigungsrate innerhalb der MTU-Gruppe. Aufgeteilt werden die 11.400 Quadratmeter auf 7.500 Quadratmeter für die Produktion sowie 3.900 Quadratmeter für zusätzlich benötigten Raum zur Produktionsunterstützung.

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2018 NEFE: Safran und MTU Aero Engines besiegeln Zusammenarbeit beim Triebwerk für Europas Kampfflugzeug der nächsten Generation

Die französische Safran Aircraft Engines und MTU Aero Engines übernehmen gemeinsam die Führungsrolle bei der Entwicklung, Fertigung und Betreuung des Antriebs für das Kampfflugzeug der nächsten Generation. Das zukünftige Kampfflugzeug ist Bestandteil des deutsch-französischen Luftverteidigungssystems FCAS (Future Combat Air System) und soll 2040 in Dienst gestellt werden. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird Safran Aircraft Engines für die Auslegung und Integration des Triebwerks zuständig sein. Die MTU Aero Engines übernimmt die Führungsrolle bei Instandhaltung und Support während des Betriebs. Mit Blick auf die einzelnen Bauanteile wird die MTU für Hoch- und Niederdruckverdichter sowie Niederdruckturbine verantwortlich sein, Safran für Brennkammer, Hochdruckturbine und Nachbrenner.

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2019MTU feiert Jubiläen

Im Jahr 2019 feiert die MTU-Gruppe einige Jubiläen: Vor 85 Jahren wurde mit der BMW Flugmotorenbau GmbH der Vorgänger der MTU gegründet. Vor 50 Jahren folgte die Gründung der MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH M.A.N. Maybach Mercedes-Benz. Das Jahr 1979 markierte den Einstieg ins zivile Instandhaltungsgeschäft – mit der Gründung der MTU Maintenance Hannover in Langenhagen vor 40 Jahren.1999 wurde Vericor Power Systems gegründet und im Mai 2009 weihte das Unternehmen die MTU Aero Engines Polska nahe Rzeszów im Südosten Polens ein.

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SRAJEG, VUCIC I KNEZEVIC

2019Aufbau eines neuen Reparaturstandorts in Serbien

Die MTU Aero Engines AG und die Regierung der Republik Serbien unterzeichnen eine Absichtserklärung mit dem Ziel, in der Region Belgrad einen neuen Standort des Unternehmens zu errichten. Als einer der weltweit größten Instandhalter möchte die MTU ihr bestehendes Netzwerk um einen Standort erweitern, der sich ausschließlich mit der Teilereparatur von Triebwerken befasst.

 

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2019Answering tomorrow's challenges

Auf der diesjährigen Paris Air Show präsentiert das Unternehmen seine Ideen und Konzepte für die Zukunft: evolutionäre Ansätze für die nächste Antriebsgeneration sowie revolutionäre Konzepte für die Zeit nach 2050. Das Ziel lautet: emissionsfreies Fliegen. Die zweite GTF-Generation bietet noch deutliche Potenziale und soll weiter optimiert nochmals ganz gravierende Emissionseinsparungen bringen. Mitte der 2030er-Jahre sollen die neuen Antriebe in der Luft sein. Neben diesen evolutionären Weiterentwicklungen sollen auch revolutionäre Antriebskonzepte für die Zeit nach 2050 den Weg zum emissionsfreien Fliegen ebnen.

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2019MTU Aero Engines beteiligt sich an neuem E-hybriden Kleinflugzeug

Die MTU Aero Engines engagiert sich beim E-hybriden Kleinflugzeug Silent Air Taxi der e.SAT GmbH aus Aachen und dem einzigartigen elektro-hybriden Antriebsstrang. Für die Entwicklung des Antriebs zeichnet die e.SAT Powertrain GmbH verantwortlich, ein Tochterunternehmen der e.SAT GmbH. Das Flugtaxi soll die klassischen Hauptverkehrsträger kostengünstig entlasten und individuelle Reisezeiten signifikant reduzieren.

 

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2019MTU Aero Engines steigt in den DAX auf

Die MTU Aero Engines AG steigt mit Wirkung zum 23. September 2019 in den deutschen Leitindex DAX auf. Damit gehört das Unternehmen nach 14 erfolgreichen Jahren im MDAX in die Riege der bedeutendsten börsennotierten Unternehmen Deutschlands. Die MTU Aero Engines AG ist seit 6. Juni 2005 im Prime Standard der Deutschen Börse notiert und seit 19. September 2005 im MDAX.

 

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2020Die Corona-Pandemie greift um sich

Die Corona-Pandemie hat den weltweiten Luftverkehr fest im Griff. Ende März setzt die MTU deshalb einen Großteil ihrer Aktivitäten an mehreren Standorten in Europa für drei Wochen aus und muss ihre Jahresprognose zurücknehmen. Mitte April läuft der Betrieb schrittweise wieder an. Für den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter:innen werden umfangreiche Maßnahmen umgesetzt. Die Anstrengungen gegen die Auswirkungen der Pandemie gehen weiter. Liquiditätsreserven werden ausgebaut und im Juli mit der Kapazitätsanpassung um zehn bis 15 Prozent bis Ende 2021 begonnen.

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2020Auftakt für die Brennstoffzelle

Emissionsfreies Fliegen lautet das erklärte Ziel der zivilen Luftfahrt. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die MTU setzen dabei auf einen Brennstoffzellen-Antriebsstrang, den sie gemeinsam entwickeln und validieren wollen. Anfang August unterzeichnen die Partner ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Entwicklung einer wasserstoff­betriebenen Brennstoffzelle mit einem einseitigen elektrischen Propellerantrieb. Als Flug­demonstrator dient eine Do228.

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2021European Military Engine Team (EUMET) wird gegründet

MTU Aero Engines, Safran Aircraft Engines und ITP Aero haben vereinbart, gemeinsam das Triebwerk für das Kampfflugzeug der nächsten Generation (Next Generation Fighter, NGF) zu entwickeln, herzustellen und zu betreuen. Die MTU übernimmt in ihren Kernkompetenzen Hoch– und Niederdruckverdichter, Verdichter­zwischengehäuse sowie in Teilen der Regelungssysteme die Verant­wortung. Außerdem hat die MTU im Rahmen von EUMET die Führung für sämtliche Instandsetzungs- und Serviceaktivitäten für die Next European Fighter Engine inne.

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2021MTU verkauft Vericor Power Systems

Die MTU Aero Engines hat Vericor Power Systems verkauft. Der OEM für Marine- und Industriegasturbinen (IGT) mit Sitz in Alpharetta, Georgia, USA, geht an das US-amerikanische Private-Equity-Unternehmen CSL Capital Management aus Houston, Texas, das seinen Tätigkeits­schwerpunkt im Energiesektor hat. Die MTU hatte Vericor Power Systems im Jahr 1999 als Joint Venture mit Allied Signal - heute Honeywell – gegründet und 2002 übernommen. Seither wurde der IGT-Spezialist als hundertprozentige Tochtergesellschaft der MTU Aero Engines geführt

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2021MTU Maintenance baut neuen Standort

Bei der MTU Maintenance Zhuhai vollzogen die Joint Venture-Partner MTU Aero Engines und China Southern Airline Company Ltd. den ersten Spatenstich für den Bau eines neuen Standorts in Jinwan zur Demontage, Montage und Prüfung von Triebwerken. Das neue Werk wird eine Kapazität von zunächst 260 Shop Visits haben, sich auf Pratt & Whitney PW1100G-JM- und IAE V2500-Triebwerke konzentrieren und 2024 in Betrieb gehen. Der Standort wird unter dem Dach der MTU Maintenance Zhuhai sowie deren Lizenzen und Genehmigungen laufen.

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2021MTU Maintenance Lease Services B.V. wird 100-prozentige MTU-Tochter

Die in 2014 gegründete MTU Maintenance Lease Services B.V. (MLS) mit Sitz in Amsterdam hat sich erfolgreich im Bereich Triebwerks­leasing, Asset-Management sowie technische Beratung etabliert. Die MTU Aero Engines AG hat von Sumitomo Corporation einen 20-Prozent-Anteil an MLS erworben. Infolgedessen ist das Unternehmen nun eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der MTU. Beim Leasing fokussiert sich MLS auf das kurz- und mittelfristige Leasing­geschäft. 

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21P2104 - GTF Advantage

2021Verbesserter Getriebefan

Pratt & Whitney wird mit dem Pratt & Whitney GTF Advantage™ einen technologisch verbesserten Getriebefan (GTF) für die A320neo-Familie auf den Markt bringen. Der GTF Advantage wird den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen um je ein weiteres Prozent senken – damit verbessert sich die Bilanz gegenüber Antrieben früherer Generationen um insgesamt je 17 Prozent. Das GTF-Advantage-Triebwerk wird bei seiner Markteinführung für einen Betrieb mit 100 Prozent SAF ausgelegt sein. Technisch verbessert werden alle wesentlichen Komponenten des GTF-Kerntriebwerks. Analog zu ihren Programmanteilen bedeutet das für die MTU Optimierungsarbeiten an Hochdruckverdichter und schnelllaufender Niederdruck­turbine. 

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2022Erstmals Verwendung von nachhaltigem Kraftstoff im Prüfstand

Die MTU Maintenance und JetBlue Airways führen am MTU-Standort in Hannover im Zuge der Shopvisits von V2500-Triebwerken der Flug­gesellschaft erstmals Abnahmeläufe mit nachhaltigen Kraftstoffen (Sustainable Aviation Fuels, SAF) durch. Dabei wurde anfänglich ein Kraftstoffgemisch mit einem Anteil von 10 Prozent SAF verwendet. Er kann bei Bedarf auf bis zu 50 Prozent erhöht werden. Dies ist die derzeit zulässige Höchstgrenze. Der verwendete Kraftstoff wird nachhaltig aus Abfallfetten, -ölen und -schmierstoffen gewonnen und verursacht pro Gallone über den gesamten Lebenszyklus hinweg bis zu 80 Prozent weniger Treibhaus­gasemissionen als das durch ihn ersetzte herkömmliche Kerosin.

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2022In drei Etappen Richtung emissionsfreies Fliegen

Die MTU schreibt ihre Technologie-Agenda Claire fort: Leitstern ist das Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Temperaturerhöhung auf möglichst 1,5 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Spielten bisher in erster Linie CO2-Emissionen eine Rolle, so werden jetzt auch Stickoxide und Kondensstreifen berücksichtigt, denn sie zusammen machen die Klimawirkung der Luftfahrt aus. Die MTU formuliert dazu in Claire Lösungsmöglichkeiten und Potenziale für nachhaltige zivile Antriebe. Schwerpunkte sind evolutionäre Weiterentwicklungen der Fluggasturbine auf Basis des Getriebefans und völlig neue, revolutionäre Antriebskonzepte, wie der Water-Enhanced Turbofan und die Fliegende Brennstoffzelle. Eine wichtige Rolle spielen nachhaltige, alternative Kraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels = SAF) und Wasserstoff. 

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2022SWITCH-Projekt entwickelt Technologien für hybrid-elektrischen Water-Enhanced Turbofan

SWITCH steht für Sustainable Water-Injecting Turbofan Comprising Hybrid-Electrics. Das Projekt hat zwei revolutionäre Technologien im Fokus, die kombiniert werden: das Water-Enhanced-Turbofan-Konzept der MTU, kurz: WET, und hybrid-elektrische Antriebselemente. Basis ist der Getriebefan von Pratt & Whitney. Ziel ist es, eine Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit auch der CO2-Emissionen um jeweils 25 Prozent zu demonstrieren (im Vergleich zu derzeitigen Triebwerken für Kurz- und Mittelstrecken­flugzeuge). Die neuen Technologien sind auch für den Betrieb mit nachhaltigen, alternativen Kraftstoffen – Sustainable Aviation Fuels (SAF) – geeignet. Bewertet wird weiterhin die zukünftige Verwendung von Wasserstoff als Enegieträger.

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2023MTU übernimmt Starnberger Elektromotorenentwickler eMoSys GmbH

Mit der Übernahme von eMoSysy GmbH baut die MTU ihr Standortnetzwerk auf insgesamt 18 Standorte weltweit weiter aus. Ziel der MTU ist es, gemeinsam mit der eMoSys GmbH den Einsatz von Elektromotoren in der Luftfahrt zu forcieren und sie zur Marktreife bringen. Der Entwicklergeist und die enorme Innovationskraft von eMoSys sollen weiter gestärkt werden und das Unternehmen weitgehend eigenständig agieren. Das rund 30-köpfige eMoSys-Team beschäftigt sich seit 35 Jahren mit Elektromotoren und ist neben weiteren Branchen bereits heute in der Luftfahrt tätig. Im Jahr 2013 wurde die eMoSys GmbH in Starnberg gegründet. Mit der MTU arbeitet das Unternehmen seit einigen Jahren erfolgreich auf Projektbasis zusammen.

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