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Airbus und MTU Aero Engines forcieren Entwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie für die Luftfahrt

Paris, 18. Juni 2025 | Airbus und die MTU Aero Engines haben eine Absichtserklärung  unterzeichnet, um die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieben gemeinsam voranzutreiben, einer vielversprechenden und entscheidenden Technologie für die Dekarbonisierung der Luftfahrt. Die Unterzeichnung eines Memorandums of Understanding (MoU) erfolgte heute im Rahmen der 55. Paris Air Show durch Bruno Fichefeux, Leiter Zukunftsprogramme bei Airbus, und Dr. Stefan Weber, Leiter Entwicklung und Technologie bei der MTU.

Die Partnerschaft stützt sich auf das gebündelte Know-how von Airbus, einem führenden Flugzeughersteller und Pionier im Bereich der Wasserstoffantriebe für die Luftfahrt mit seinem Projekt ZEROe, und der MTU Aero Engines, einem weltweit anerkannten Antriebsspezialisten für zivile und militärische Flugzeuge und Hubschrauber. Sie folgt der Airbus-Entscheidung, die Forschungsanstrengungen auf ein vollelektrisches, wasserstoffbetriebenes Flugzeug mit Brennstoffzellenantrieb zu konzentrieren. In diesem Bereich hat die MTU mit ihrem Flying-Fuel-CellTM-Konzept anerkannte Kompetenz aufgebaut.

Die Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Antriebsstrangs für die kommerzielle Luftfahr soll in drei Etappen erfolgen: Der erste Schritt sieht vor, die für den Antrieb wesentlichen Technologien innerhalb gemeinsamer Forschungsprojekte, etwa im Rahmen von Clean Aviation, zu entwickeln. Im zweiten Schritt sollen die F&E-Fahrpläne der Partner im Bereich Wasserstofftechnologien aufeinander abgestimmt werden. Ergebnis dieses gemeinsam Vorgehens könnte der dritte Schritt sein: die Entwicklung eines Brennstoffzellenantrieb für ein wasserstoffbetriebenes Flugzeug in Betracht zu ziehen.

„Unser Fokus auf vollelektrische Brennstoffzellen-Antriebe für zukünftige wasserstoffbetriebene Flugzeuge unterstreicht unser Vertrauen und unsere Fortschritte in diesem Bereich“, erklärte Bruno Fichefeux, Leiter Zukunftsprogramme bei Airbus. „Die Zusammenarbeit mit der MTU, einem führenden Unternehmen in der Triebwerksfertigung und -innovation, ist eine perfekte Ergänzung zu unseren eigenen Fortschritten. Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, unser Wissen zu bündeln, die Reifmachung kritischer Technologien zu beschleunigen und letztendlich ein revolutionäres wasserstoffbetriebenes Antriebssystem für zukünftige Verkehrsflugzeuge zu liefern. Wir stellen uns nicht nur eine nachhaltige Zukunft des Fliegens vor, sondern leisten dafür gemeinsam Pionierarbeit.

„Als weltweit anerkannter Triebwerksexperte treibt uns die Vision eines revolutionären Antriebskonzepts an, das nahezu emissionsfreies Fliegen ermöglicht“, kommentierte Dr. Stefan Weber, Leiter Entwicklung und Technologie bei der MTU. „Wir stehen im Zentrum eines breit gefächerten Ökosystems von Partnern, die die vollständige Elektrifizierung des Antriebsstrangs durch den Einsatz von Brennstoffzellentechnologie anstreben. Die Partnerschaft mit Airbus eröffnet uns die Möglichkeit, die technologische Reife und Plattformintegration gleichermaßen gemeinsam voranzutreiben. Unsere Anstrengungen in den nächsten Jahren sind der erste Schritt, um den Weg für eine mögliche Produktentwicklung in der Zukunft zu ebnen.“

Wasserstoff hat das Potenzial, langfristig eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung der Luftfahrt zu spielen und eine Revolution im Luftverkehr auszulösen, die mit der Einführung von Elektrofahrzeugen im Automobilsektor vergleichbar ist. Airbus will ein wasserstoffbetriebenes Verkehrsflugzeug auf den Markt bringen. Das Projekt ZEROe wurde 2020 ins Leben gerufen, um die Machbarkeit von zwei primären Wasserstoffantriebstechnologien zu untersuchen: Wasserstoff-Direktverbrennung sowie Wasserstoff-Brennstoffzellen. Im März 2025 gab Airbus auf dem Airbus Summit bekannt, sich auf ein vollelektrisches Brennstoffzellen-Antriebssystem zu konzentrieren. Die Ergebnisse der Brennstoffzellen-Prototyp- und Antriebsstrang-Tests sowie die Forschung an zu ergänzenden Technologien, wie Kryotechnik, bestätigten die Machbarkeit dieser Technologie. Über die Flugzeugtechnologien hinaus wird sich Airbus weiterhin für die Entstehung einer Wasserstoff-Luftfahrtwirtschaft einsetzen und der damit verbundenen Regulatorik – beides ebenfalls entscheidende Voraussetzungen für die Einführung von Wasserstoffflügen in großem Maßstab.

Die MTU Aero Engines macht kontinuierlich gute Fortschritte bei der Entwicklung eines revolutionären Antriebssystems auf Brennstoffzellenbasis. In den vergangenen Monaten wurden wichtige Meilensteine erreicht: So wurde das Design der Flying Fuel CellTM (FFC) festgezurrt, die Stack-Fertigung für den Demonstrator gestartet, der Elektromotor von eMoSys erstmals erfolgreich getestet und der erste Prüfstand in München in Betrieb genommen. Darüber hinaus koordiniert die MTU das Clean-Aviation-Technologieprojekt HEROPS (Hydrogen-Electric Zero Emission Propulsion System). HEROPS wurde Anfang 2024 ins Leben gerufen und hat zum Ziel, innovative Technologien für einen klimaneutralen, wasserstoffbetriebenen Elektroantrieb auf Basis des FFC der MTU zu entwickeln, der ab 2035 Regionalflugzeuge in die Luft bringen kann.

Bilder:
Sie unterzeichneten das MoU (v.l.): Dr. Stefan Weber, Leiter Entwicklung und Technologie (MTU), Marie-Eve Rigollet, SVP Propulsion System Procurement (Airbus), MTU-Strategiechefin Claudia Gaab und Bruno Fichefeux, Head of Future Programmes (Airbus).

Kontakt

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Leiter Corporate Communications
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Pressesprecherin Technologie
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Über die MTU Aero Engines AG

Die MTU Aero Engines AG ist ein weltweit anerkannter Experte für zivile und militärische Luftfahrtantriebe. Die Hightech-Kompetenz der MTU reicht von der Entwicklung und Fertigung hochwertiger Triebwerkskomponenten über die Endmontage kompletter Triebwerke bis zur Instandhaltung von Luftfahrtantrieben und stationären Gasturbinen. Damit erzielte das DAX-Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von 7,5 Milliarden Euro. In jedem dritten Verkehrsflugzeug weltweit sorgt MTU-Technologie zuverlässig für Schub. Jedes Jahr hält die MTU rund 1.500 Triebwerke und Industriegasturbinen instand. An 19 Standorten auf fünf Kontinenten leisten mehr als 13.000 Mitarbeiter:innen aus über 80 Nationen einen Beitrag zu einer sicheren weltweiten Mobilität. Gemeinsam mit anderen europäischen Triebwerksherstellern sichert und unterstützt die MTU seit Jahrzehnten die Einsatzbereitschaft von Luftstreitkräften. Um vom anhaltenden Wachstum der Luftfahrtbranche in den kommenden Jahren zu profitieren, investiert das Unternehmen in Deutschland und weltweit in seine Kompetenzen, seine industriellen Kapazitäten sowie in zivile und militärische Antriebskonzepte der Zukunft. Mit der Leidenschaft und Innovationskraft ihrer Mitarbeiter:innen prägt die MTU die moderne Luftfahrt – heute, morgen und in den kommenden Jahrzehnten.