Presseinformation

| Umsatz 2025 soll 8,6 bis 8,8 Mrd. € erreichen
| Bereinigtes EBIT 2025 soll im niedrigen bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich zunehmen 
| Free Cashflow 2025 zwischen 300 und 350 Mio. €
| Positiver Ausblick 2030: 13 bis 14 Mrd. € Umsatz, bereinigte EBIT-Marge zwischen 14,5 und 15,5 %, Cash Conversion Rate im hohen zweistelligen Prozentbereich

Paris, 17. Juni 2025 | Die MTU Aero Engines AG hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2025 angehoben und einen ersten Ausblick auf das Jahr 2030 gegeben. Im Geschäftsjahr 2025 soll der Umsatz 8,6 bis 8,8 Mrd. € erreichen. Das bereinigte EBIT soll im niedrigen bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich zunehmen. Den Free Cashflow erwartet die MTU 2025 zwischen 300 und 350 Mio. €. Bisher hatte die MTU 8,3 bis 8,5 Mrd. € Umsatz, einen Anstieg des bereinigten EBIT im mittleren Zehner-Prozentbereich und zwischen 250 und 300 Mio. € Free Cashflow für 2025 in Aussicht gestellt. Der Prognose liegt unverändert ein Dollarkurs von 1,10 US-$/€ zugrunde.

„Diese Erhöhung der Prognose spiegelt die starke Marktposition der MTU wider. Mit unserem Produktmix profitieren wir sowohl im OEM-Geschäft als auch in der Instandhaltung ziviler Triebwerke von der hohen Nachfrage in unserer Branche“, sagt Lars Wagner, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG, anlässlich eines Kapitalmarkt-Briefings auf der Paris Air Show. „Unsere strategischen Initiativen haben wir mit dem klaren Fokus auf Wachstum, operative Exzellenz, Innovation und Nachhaltigkeit erfolgreich vorangetrieben. Damit ist die MTU hervorragend positioniert.”

Für 2030 erwartet die MTU, den Umsatz auf 13 bis 14 Mrd. € steigern zu können. Das Ziel für die bereinigte EBIT-Marge im Jahr 2030 liegt zwischen 14,5 und 15,5 %. Die Cash Conversion Rate, die das Verhältnis von Free Cashflow zu bereinigtem Gewinn nach Steuern ausdrückt, soll 2030 einen hohen zweistelligen Prozentsatz erreichen.

Weiteres Wachstum in allen Geschäftsfeldern

Die Prognose-Erhöhung für das Geschäftsjahr 2025 basiert auf besseren organischen Wachstumsperspektiven im Ersatzteilgeschäft und in der zivilen Instandhaltung sowie auf einem günstigeren Umsatzmix im zivilen Neugeschäft. „Wir rechnen im Ersatzteilgeschäft auf US-Dollar-Basis jetzt mit einem organischen Umsatzplus im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich. Der organische US-Dollar-Umsatz in der Instandhaltung ziviler Triebwerke dürfte im mittleren bis hohen Zehner-Prozentbereich zunehmen“, detailliert der scheidende MTU-CFO Peter Kameritsch. „Im zivilen Seriengeschäft gehen wir nach wie vor von einem Anstieg im mittleren Zehner-Prozentbereich aus. Erfreulicherweise dürfte das profitable Leasing- und Ersatzteilgeschäft im laufenden Jahr einen höheren Umsatzanteil haben als bislang erwartet.“

Für das Ersatzteilgeschäft hatte die MTU auf US-Dollar-Basis bisher einen organischen Umsatzanstieg im niedrigen Zehner-Prozentbereich angenommen, in der zivilen Instandhaltung war das Unternehmen in US-Dollar von einem organischen Umsatzplus im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich ausgegangen. Den Umsatz-Ausblick für das Militärgeschäft lässt die MTU unverändert: Hier soll der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zunehmen.

„In der zivilen Instandhaltung haben wir mit der Erweiterung unserer Kapazitäten und unseres Portfolios die richtigen strategischen Investitionsentscheidungen für anhaltendes Wachstum getroffen“, ergänzt Programmvorstand Michael Schreyögg. Die MTU hatte sich jüngst MRO-Lizenzen für LEAP- und GEnx-Triebwerke gesichert, ihre Leasing-Aktivitäten verstärkt und ihr weltweites Standort-Netzwerk ausgebaut und erweitert, zuletzt insbesondere in den USA und in China.

In der Produktion steht die MTU Chancen durch eine hohe Nachfrage und Herausforderungen durch die anhaltend volatilen Lieferketten gegenüber. „Hier optimieren wir die Möglichkeiten, die uns unser weltweites Produktions-Netzwerk bietet, und fokussieren auf unsere engen, langjährigen Partnerschaften mit unseren Lieferanten“, sagt COO Dr. Silke Maurer. „Mit einem nachhaltigen Bestands- und Kostenmanagement tragen wir produktionsseitig zur finanziellen Leistungsfähigkeit der MTU bei.“

In der Technologie legt die MTU den Schwerpunkt nach wie vor auf die evolutionäre Entwicklung des Getriebefans und bereitet gleichzeitig mit revolutionären Konzepten wie der Fliegenden Brennstoffzelle das emissionsfreie Fliegen vor. „Wir wollen die Emissionen sowohl mit unseren Produkten als auch an unseren globalen Standorten konsequent weiter reduzieren“, macht Wagner deutlich. Die MTU hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ihre Scope-1- und -2-Emissionen im Vergleich zu 2019 um 60 % zu verringern. Eine Reduktion um rund 40 % ist bereits bis Ende vergangenen Jahres gelungen. Aufgrund dieser positiven Entwicklung hat sich die MTU ein neues, nochmals ambitionierteres Ziel gesteckt: Im Vergleich zu 2024 sollen die Emissionen nun bis zum Jahr 2035 um 60 % abgesenkt werden. „Wir haben uns die Messlatte nochmals deutlich höher gelegt und wollen unsere Emissionen innerhalb von zehn Jahren signifikant reduzieren. Minus 60 % ist ein ehrgeiziges Ziel im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit, das auch zeigt: Die MTU übernimmt Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft.“ 

Auch für die europäische Verteidigungsfähigkeit übernimmt die MTU Verantwortung. Angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen dürfte die Bedeutung des Militärgeschäfts der MTU weiter zunehmen.  „Mit unserem Anteil an der New Generation Fighter Engine für die nächste europäische Kampfflugzeuggeneration FCAS und unserem Joint-Venture für Europas nächste Militärhubschraubergeneration haben wir die passenden Antworten für die Zukunft“, so Schreyögg.

Starke Grundlage für zukünftigen Erfolg

Ihren nachhaltigen Wachstumskurs unterstützt die MTU proaktiv mit ihrem Transformationsprogramm UPLIFT. Es bildet die Basis für das geplante Wachstum und die Erreichung der ambitionierten Ziele für das Jahr 2030. Im Mittelpunkt stehen die Vereinheitlichung und Optimierung zentraler Geschäftspro-zesse sowie deren Digitalisierung. Dies schafft die Grundlage für eine höhere Skalierbarkeit und ebnet den Weg für die weitere internationale Expansion. Wagner: „Mit unserem Wachstums- und Transfor-mationsprogramm UPLIFT heben wir unsere Effizienz, Profitabilität und Innovationskraft auf die nächs-te Stufe - heute für morgen.“

Bis 2030 steht eine positive Entwicklung aller Geschäftsbereiche in Aussicht. Im zivilen Seriengeschäft rechnet die MTU bis 2030 mit einem jährlichen Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Das Ersatzteilgeschäft dürfte jedes Jahr im hohen einstelligen bis niedrigen Zehner-Prozentbereich zunehmen. Im Militärgeschäft geht die MTU bis 2030 von einem jährlichen Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich aus. 

„Insgesamt streben wir für den OEM-Bereich im Jahr 2030 eine bereinigte EBIT-Marge von 28 bis 30 % an“, sagt die designierte MTU-Finanzvorständin Katja Garcia Vila. „In der zivilen Instandhaltung soll die bereinigte EBIT-Marge 2030 bei 8,5 bis 9,5 % liegen.“ In diesem Segment erwartet die MTU bis 2030 einen jährlichen Umsatzanstieg im niedrigen Zehner-Prozentbereich. Garcia Vila: „Der Hochlauf unserer Standorte und die Portfolioerweiterung begrenzen in der MRO das Margenpotenzial. Im OEM-Geschäft dürfte das profitable Aftermarket-Geschäft bis 2030 das Seriengeschäft übertreffen. Das wirkt sich positiv auf die Marge aus.“

Ausblick 2025

Ausblick 2030

Die Prognosen der MTU basieren auf einem Dollarkurs von 1,10 US-$/€.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.