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GE9X-Testläufe gestartet: MTU Aero Engines steuert Turbinenzwischengehäuse bei

München, 12. April 2016 – GE Aviation hat die GE9X-Testläufe erfolgreich gestartet: Das erste komplette GE9X-Entwicklungstriebwerk läuft derzeit auf dem Prüfstand in Peebles, Ohio, USA – mit deutscher Technologie: Von der MTU Aero Engines stammt das Turbinenzwischengehäuse (Turbine Center Frame, kurz: TCF). Das GE9X ist das größte Triebwerk der Welt und wird die Boeing 777X antreiben.

Deutschlands führender Triebwerkhersteller hat das GE9X-TCF nicht nur gefertigt, sondern auch entwickelt. Die Arbeiten waren anspruchsvoll und konnten in Rekordzeit fertiggestellt werden. Die Verantwortung für dieses Modul hat die MTU im Juli 2014 übernommen. Bereits Ende Januar dieses Jahres fand in München die Last-Bolt-Zeremonie statt. Auch bei GE Aviation war man schneller als sonst unterwegs: Noch nie hat ein Triebwerkserstlauf so früh im Entwicklungsprozess stattgefunden – gerade einmal sechs Monate nach Festlegung des finalen Triebwerksdesigns. In hohem Tempo geht es weiter: Bereits im nächsten Jahr sollen die Zulassungstests stattfinden – inklusive der Tests im fliegenden Prüfstand. Mit der Zulassung rechnet man 2018, der Markteintritt soll im Jahr 2020 erfolgen.

Die MTU ist am GE9X mit einem Programmanteil von vier Prozent beteiligt. Das GE9X-Modul ist das anspruchsvollste TCF im Portfolio des Münchner Triebwerksherstellers. Basierend auf der Grundarchitektur des GEnx-TCF wurden umfangreiche Optimierungen vorgenommen. Bei der MTU rechnet man über die gesamte GE9X-Programmlaufzeit gesehen mit einem Umsatz von rund vier Milliarden Euro. Derzeit sind fast 700 GE9X-Antriebe bestellt.

Anspruchsvolle Triebwerkskomponente
Turbinenzwischengehäuse bilden den Übergangskanal für das von der Hochdruckturbine in die Niederdruckturbine strömende Heißgas. Das Strukturbauteil setzt sich im Wesentlichen aus zwei Teilegruppen zusammen: Hub Strut Case (HSC) und Flowpath Hardware (FPH). Das HSC ist das tragende Element und besteht aus einem Gehäuse mit mehreren Stützstreben sowie einer Nabe, in die die Lagerkammer eingebaut ist. Die FPH setzt sich aus Gussteilen zusammen, die den gasführenden Kanal bilden. Das TCF ist eine äußerst anspruchsvolle Triebwerkskomponente mit einer Vielzahl von Funktionen und engen Bauteiltoleranzen.

Eingestiegen in die TCF-Fertigung ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller beim GP7000, dem A380-Antrieb, dann folgte das GEnx-TCF. Das GEnx treibt den Boeing 787 Dreamliner und das Langstreckenflugzeug Boeing 747-8 an.

Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. Im zivilen Neugeschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 5 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2015 haben rund 9.000 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von rund 4,4 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Kontakt

Martina Vollmuth
Pressesprecherin Technologie
Tel: +49 (0)89 1489 5333
Mobil: +49 (0) 176 100 17 133
martina.vollmuth@mtu.de
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