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Presse Archiv Detail

MTU Aero Engines nutzt Kapitalmarkttag für ersten Ausblick auf 2021

•    Erholung in der zivilen Instandhaltung und im Ersatzteilgeschäft
•    Ziviles Seriengeschäft stabil
•    Leichtes Plus im Militärgeschäft

München, 19. November 2020 – Die MTU Aero Engines AG hat auf ihrem virtuell ausgetragenen Kapitalmarkttag einen ersten Ausblick auf das Jahr 2021 gegeben. Die deutlichste Erholung von den Auswirkungen der Corona-Krise erwartet das Unternehmen in der zivilen Instandhaltung, zunehmen dürften auch das Ersatzteilgeschäft und das Militärgeschäft. Das zivile Seriengeschäft dürfte 2021 auf dem Niveau des Jahres 2020 liegen. „Auf längere Sicht bleibt die Luftfahrt allen Marktanalysen zufolge ein Wachstumsmarkt“, ergänzte Reiner Winkler, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG. „Wir sehen die nächsten Jahre als eine Phase des Neustarts, in der wir unsere Technologieführerschaft, Innvationskraft und Flexibilität zum Ausbau unserer guten Ausgangsposition nutzen, um ab 2024 wieder überproportional am Wachstum der Branche teilzuhaben.“ Dabei profitiert die MTU von ihrem zukunftsfähigen Produktportfolio und ihrer diversifizierten Kundenbasis ebenso wie von ihrer soliden Finanzstruktur. Winkler weiter: „Unseren Fokus legen wir auch in Zukunft auf organisches Wachstum.“

2021 dürfte die zivile Instandhaltung mit einem Umsatzplus im Zwanziger-Prozentbereich die deutlichste Aufwärtsbewegung zeigen. „Wichtige Treiber sind hier unsere starke Position bei Antrieben für Narrowbody-Flugzeuge und unsere zahlreichen Kunden im Frachtbereich“, sagte Programm-Vorstand Michael Schreyögg. Der Frachtverkehr hat sich in der Corona-Krise als robust erwiesen. Im Passagierbereich erholt sich der Inlandsflugverkehr schneller als der Verkehr auf internationalen Strecken, weswegen Narrowbody-Flugzeuge gefragter sind als Widebodies. „Verstärkt zum Einsatz kommen moderne Flugzeuge wie die A320neo, deren PW1100G-JM-Triebwerke wir künftig deutlich vermehrt in der Instandhaltung sehen werden“, so Schreyögg. Aufgrund der guten Zukunftsperspektiven in der zivilen MRO hält die MTU an ihren Expansionsplänen wie dem Aufbau eines Standorts für Teile-Reparatur in Serbien und der Erweiterung der MTU Maintenance Zhuhai fest.

Der Umsatz des zivilen Ersatzteilgeschäfts dürfte 2021 leicht zunehmen. Hauptumsatztreiber sind hier der A320-Antrieb V2500, das CF6, das in zahlreichen Airbus- und Boeing-Modellen zum Einsatz kommt, sowie das PW2000 für die Boeing 757 und den Militärtransporter C-17.

Im zivilen Seriengeschäft erwartet die MTU 2021 einen stabilen Umsatzbeitrag. „Die gedrosselten Flugzeug-Produktionsraten spiegeln sich in der Triebwerks-Produktion wider“, sagte Schreyögg. „Mittelfristig zeichnet sich vor allem für die A320neo ein erneuter Produktionshochlauf ab, auf den wir triebwerksseitig optimal vorbereitet sind.“ Dabei richtet die MTU den Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette, angefangen beim Produktdesign und dem Lieferantenmanagement über die Einkaufsstrategie, das Qualitäts- und Kostenmanagement bis hin zur Automatisierung und Digitalisierung. Technikvorstand Lars Wagner: „Unser erklärtes Ziel ist maximale Flexibilität in der Produktion bei Einhaltung höchster Qualitätsstandards und gleich-zeitig der Ausbau unserer Technologie- und Kostenführerschaft.“ Neben der Optimierung aktueller Triebwerksgenerationen beschäftigt sich die MTU auch mit Technologien, die weit in die nächsten Jahrzehnte reichen. „Besonderes Augenmerk richten wir dabei auf das Thema emissionsfreies Fliegen, im Speziellen die Themenbereiche Wasserstoff und fliegende Brennstoffzelle“, so Wagner.

Das Militärgeschäft ist von der Corona-Krise nicht betroffen und dürfte 2021 erneut leicht wachsen. „Hier kommt uns die Entscheidung über den Ersatz der ersten Eurofighter-Tranche zugute und wir sind bestens positioniert, um am Tornado-Nachfolger teilzuhaben. Der Eurofighter mit seinem EJ200-Antrieb hat darüber hinaus hervorragendes Exportpotenzial“, erläuterte Schreyögg. „Das zentrale Element für die Zukunft im militärischen Segment bildet die nächste europäische Kampfflugzeug-Generation, die wir mit der Next European Fighter Engine unterstützen.“ Wagner ergänzte: „Dabei erarbeiten wir uns wichtige Basistechnologien, die auch in den zivilen Bereich Einzug finden dürften.“

Finanzvorstand Peter Kameritsch sagte zusammenfassend: „Finanzseitig hat die Sicherung unserer Liquidität oberste Priorität für uns. Wir handeln vorausschauend, um die MTU sicher durch die Zeit der Krise und des Neustarts zu steuern und um gleichzeitig den nötigen finanziellen Handlungsspielraum für organisches Wachstum und für Investitionen in neue Programme zu haben.“ Die MTU hat ihre Liquiditätsreserven im Jahr 2020 deutlich ausgebaut. Darüber hinaus wurde ein Restrukturierungsprogramm gestartet. Die daraus resultierende Kapazitätsanpassung um zehn bis 15 Prozent soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein.

Prognose 2021
Umsatzentwicklung, organisch

Militärgeschäft

leichter Anstieg

ziviles Neugeschäft

stabil

Ersatzteilgeschäft

leichter Anstieg

Zivile Instandhaltung

Anstieg im Zwanziger-Prozentbereich

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
 

Kontakt

Eckhard Zanger
Leiter Unternehmenskommunikation und Public Affairs
Tel: +49 89 1489 9113
Mobil: +49 (0) 176 100 06 158
eckhard.zanger@mtu.de
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Pressesprecherin Finanzen
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Über die MTU Aero Engines

Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. Im zivilen Neugeschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 5 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München.