Presseinformation

München, 27. Januar 2022 – Clean Aviation hat abgehoben: Der Nachfolger des europäischen Luftfahrtforschungsprogramms Clean Sky ist Ende vergangenen Jahres offiziell gestartet. In vorderster Reihe mit dabei ist die MTU Aero Engines. Sie steuert nicht nur wesentliche neue Technologien bei, sondern hat auch einen Sitz im Governing Board des Clean Aviation Joint Undertaking erhalten. Vertreten wird sie von Technik-Vorstand Lars Wagner. 

„Diese Berufung ist für die MTU ein ganz großer Erfolg und eine tolle Bestätigung“, kommentiert Wagner, „denn wir können wie auch im Vorgängerprogramm Clean Sky die Ausrichtung des Forschungsprogramms aktiv mitgestalten.“ Das Governing Board fungiert als zentrales Entscheidungsgremium und trägt die Gesamtverantwortung für die strategische Ausrichtung sowie die Umsetzung aller Aktivitäten. Unter dem Dach von Clean Aviation arbeiten 27 Partner aus Industrie, Wissenschaft und Forschung an neuen Technologien, um die Luftfahrt bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen. Damit treibt das neue milliardenschwere Förderprogramm der Europäischen Kommission die weltweit ehrgeizigste Forschungs- und Innovationsagenda für einen nachhaltigen Luftfahrtsektor voran. 

Empfohlen hat sich Deutschlands führender Triebwerkshersteller für diese Rolle durch die Aktivitäten und Erfolge in den Vorgänger-Förderprogrammen Clean Sky 1 und dem noch bis 2024 laufenden Clean Sky 2. Konsequent werden hier Technologieentwicklungen für die MTU-Triebwerkskomponenten Hochdruckverdichter und Niederdruckturbinen verfolgt und mit eigenen Demonstratoren validiert. Mit den aktuellen Forschungsschwerpunkten – Fliegende Brennstoffzelle (Flying Fuel Cell) und Water-Enhanced Turbofan (WET Engine) - haben es zwei Zukunftsprojekte der MTU in die Clean Aviation Roadmap geschafft. „Das zeigt uns, dass unsere zukunftsfähigen Antriebskonzepte auf große Resonanz stoßen“, erklärt Wagner. 

Gefördert wird Clean Aviation mit einer Summe von 1,7 Milliarden Euro. Eingebettet ist es in das europäische EU-Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe.