360degree arrowdown arrowdownlight arrowleft arrowleftlight arrowright arrowrightlight arrow_top arrowup arrowuplight check circle circlefull close GlobalNetwork data down external facebook facts filter Group_Outline group hamburger head_with_aircraft instagram left linkedin Manufacturing MarketLeader minus person plane plus right Save-Savings search InterestRate Stellplatz-Rad stock ComponentRepair twitter up xing youtube

MTU Aero Engines strebt Klimaneutralität für den Standort München an

München, 27. April 2021 - Die MTU Aero Engines AG möchte ihren Münchner Produktionsstandort, zugleich Hauptsitz des Unternehmens, ab Ende 2021 klimaneutral betreiben. Das Unternehmen hat eine entsprechende Initiative gestartet mit dem Ziel, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 sukzessive um 60 Prozent zu reduzieren – im Vergleich zum Basisjahr 2019 mit 41.000 Tonnen CO2-Jahresemission. Die Reduktion wird sich aus nachhaltigen betrieblichen Maßnahmen ergeben, verbleibende unvermeidbare Emissionen werden mit hochwertigen Zertifikaten kompensiert.

„Die MTU hat eine gesellschaftliche Verpflichtung, ihren Teil zu einem wirksamen Klimaschutz beizutragen“, betont Lars Wagner, Technik-Vorstand des Unternehmens und Standortleiter München. „Wir bekennen uns zum Pariser Klimaschutzabkommen und wollen unseren Beitrag für die Begrenzung der Erwärmung der Erdatmosphäre gegenüber dem vorindustriellen Niveau leisten. Deshalb orientieren wir uns im Standortbetrieb am 1,5–Grad-Ziel.“

Die betrieblichen Maßnahmen im Rahmen der ecoRoadmap-Initiative der MTU basieren auf drei Kernelementen: einen grundsätzlich sparsameren Verbrauch, den effizienteren Energieeinsatz sowie der Nutzung hochwertiger, emissionsfreier Energie, wie Grünstrom oder Biogas, mit Neuanlagenquote und Offenlegung der Erzeugungsanlagen. Auch die Chancen zur Eigenerzeugung werden dabei bestmöglich genutzt: Ende Juni geht eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb. Parallel laufen Untersuchungen zur Nutzung von Tiefen-Geothermie zur Wärmegewinnung.

In den nächsten Wochen wählt das Unternehmen konkrete Maßnahmen für Effizienzverbesserungen im Standortbetrieb aus. „Dazu haben wir ein breites Portfolio an Ideen zur Auswahl. Sie betreffen das Energiemanagement an unserem Standort, die Maschinen- und Anlageneffizienz, die Gebäudetechnik und Themen aus Einkauf und Logistik“, erklärt Wagner.

Neben den direkten und indirekten Emissionen des Standortbetriebs will die MTU auch die relevanten, vor- und nachgelagerten indirekten Emissionen ermitteln und in die Gesamtbilanz aufnehmen. Dazu zählen zum Beispiel die Mobilität der Mitarbeiter, Dienstreisen und die Logistik am Standort München. Auf Basis einer vollständigen Bilanz aller lokalen Treibhausgas-Quellen und durch die Wahl hochwertiger Kompensationsmöglichkeiten mit möglichst regionalem Bezug soll die Klimaneutralität noch in diesem Jahr erreicht werden.

Die MTU setzt sich bereits seit vielen Jahren für den Umwelt- und Klimaschutz ein: So nahm 2017 ein mit Bio-Methan betriebenes Blockheizkraftwerk in München den Betrieb auf. Ende des zweiten Quartals 2021 steht die Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage an. Dazu wurden Solarpanels mit einer Fläche von knapp 1.300 Quadratmetern auf dem Dach einer Produktionshalle am Standort installiert. 240.000 Kilowattstunden Strom soll die Anlage jährlich ins MTU-Netz speisen.

In unternehmensübergreifenden Partnerschaften vertieft die MTU ihre eigene Expertise und setzt sich auch über ihre Werksgrenzen hinweg zusammen mit anderen Unternehmen für Nachhaltigkeitsbelange ein. Dazu gehört der Klimapakt der Münchner Wirtschaft, das Energieeffizienznetzwerk München-Oberbayern sowie das kürzlich gestartete Netzwerk „DekarbN“. Es wird im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz von der Bundesregierung gefördert.

„Nachhaltigkeit ist für uns auch in der Produktentwicklung schon lange ein strategischer Erfolgsfaktor und Treiber für Effizienz und Innovation“, sagt Wagner. „Mit dem treibstoffsparenden und leisen Getriebefan hat die MTU gemeinsam mit Pratt & Whitney frühzeitig eine nachhaltige Luftfahrt vorangetrieben. Hohe Bedeutung kommt auch nachhaltigen, regenerativen Kraftstoffen zu. Auf dem Weg zum emissionsfreien Fliegen befassen wir uns im Speziellen mit Wasserstoff-Konzepten und der fliegenden Brennstoffzelle.“ Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz stellt die MTU den Klimaschutz im Standortbetrieb und bei der Produktverantwortung in den Mittelpunkt ihres Handelns. Eine Entscheidung über die Umsetzung gleichartiger Projekte an den anderen deutschen und internationalen Standorten wird in nächster Zeit getroffen.

Kontakt

Markus Wölfle
Leiter Corporate Communications
Tel: +49 (0)89 1489 8302
Mobil: +49 (0) 151 174 15 084
markus.woelfle@mtu.de
Tel: +49 (0)89 1489 8302
Mobil: +49 (0) 151 174 15 084
markus.woelfle@mtu.de

Über die MTU Aero Engines

Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparatur-verfahren. Im zivilen OEM-Geschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 3 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2020 haben rund 10.000 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von knapp vier Milliarden Euro erwirtschaftet.